Greencorner

Auch wenn wir sie nicht immer sehen, sind sie auf den Golfanlagen nicht wegzudenken… Unsere Greenkeeper!

Bereits früh am Morgen und an sieben Tagen die Woche werden die Golfanlage Samedan und Zuoz-Madulain von unserem Greenkeeper Team gepflegt und unterhalten. Das Team, Rund um Alfi Stoisser setzt alles daran die Golfanlagen in einen best möglichen Zustand zu versetzten und damit optimale Spielvoraussetzung zu gewährleisten.

Die Greenkeeper versuchen diese Arbeiten stehts ohne grosses Aufsehen und Beeinträchtigung des Spielbetriebes durchzuführen, leider gibt es auch Pflegemassnahmen auf und neben dem Platz welche nicht immer ausserhalb des regulären Spielbetriebes gemacht werden können und es dadurch zu Einschränkungen des Spielbetriebes kommen kann.

Falls Sie sich für die Arbeiten unserer Greenkeeper interessieren und mehr erfahren wollen, gehen Sie gerne auf unsere Mitarbeiter zu!

Greenkeeping

Immer wenn ein Golfplatz wegen Pflegemassnahmen z.T. gesperrt wird und der Spielbetrieb eingeschränkt ist, so gibt dies immer noch bei einigen Golfern Kopfschütteln und Unverständnis.

Die folgenden Zeilen sollen versuchen, alle Golfer zu überzeugen, wie unendlich wichtig Pflegemassnahmen sind, wie z.B. auf den Greens.

Mit den Pflegemassnahmen wird die Regeneration der Rasennarbe gefördert und dies ist umso wichtiger je stärker die Greens beansprucht werden und je ungünstiger die Witterungsbedingungen auf einer Golfanlage sind. Für die gute Bespielbarkeit der Greens ist unter anderem eine ausreichende Durchlässigkeit für Wasser und Luft eine wichtige Voraussetzung. Überbelastungen führen zu Verdichtungen, die den Einsatz von mechanischen Geräten erfordern. Hinzu kommt, dass die Greensgräser, bedingt durch physiologischen Prozess der Triebbildung, einer dauernden Filzbildung unterliegen.

Die sich bildende Filzschicht, die aus abgestorbenen Grastrieben und Wurzeln besteht, führt bei Nässe zu weichen Greens (langsame Greens) und wirkt wie ein Schwamm, der eine gleichmässige Durchfeuchtung des Bodens verhindert.

Die Folge davon ist, dass die Rasenfläche gegen pilzliche Krankheiten anfälliger wird, die Wurzeln wachsen nicht in den Boden, sondern nur in einer oberen, flachen Schicht.

Die Wasser- und Nährstoffdurchlässigkeit in tiefere Schichten wird vermindert und die Belastbarkeit der Greens verringert.

Vertikutieren, Aerifizieren, Besanden - Muss das sein???

Um die Bildung von Filz zu verhindern wird mit Vertikutieren das organische Material mit rotierenden Messern durchschnitten und anschliessend entfernt. Da das Wachstum der Gräser im Mai bis Juli am stärksten ist, muss in dieser Zeit häufiger vertikutiert werden.

Beim Aerifizieren werden Löcher in den Boden gestanzt und dabei mit Hohlstacheln Rasenpfropfen aus dem Boden genommen. Diese Pfropfen werden anschliessend mechanisch oder per Hand entfernt. Das Aerifizieren sollte 2-3 Mal pro Jahr durchgeführt werden.

Was auch wichtig ist: Wenn ein Green bereits krank d.h. bereits Schaden genommen hat, dann sollte dieser Vorgang oft noch mehrmals durchgeführt werden, zum Leidwesen der Golferinnen und Golfer.

Beim anschliessenden Besanden werden die durch die 5-12cm tiefen Löcher entstandenen Hohlräume mit Sand ausgefüllt, nicht zuletzt darum, damit die Greens möglichst schnell wieder bespielbar sind. Diese Arbeit erfordert grosse Sorgfalt und viel Erfahrung.

Diese Pflegmassnahmen, die als Regenerationsmassnahmen im Greenkeeping zu bezeichnen sind, sind die Grundlagen für schöne gesunde und gute Greens.

Greenkeeping

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Wenn sie sich jetzt fragen, warum die Greenkeeper diese Arbeit nicht zu Jahreszeiten machen, in den sowieso keiner mehr Golf spielen will, nun, das ist ganz einfach: hohe Bodenfeuchtigkeit und die Neigung zur Bodenverdichtung stehen in engem Zusammenhang, der Schuss kann Quasi nach hinten losgehen. Ausserdem werden die Gräser durch Aerifiziermassnahmen zunächst zusätzlich unter Stress gesetzt und müssen sich erholen, bevor es in den krankheitsträchtigen Spätherbst oder Winter geht.